ideas4nature
Abaca – Die Bananenfaser
Hier möchten wir Sie über die Heimat und Lage von Abaca informieren. Außerdem erfahren Sie Näheres über die Anbaumethoden, die für Abaca betrieben wird sowie die Ernte, das Verarbeitungsprozess und das anschließende Export.
Abaca ist ein Naturprodukt. Man benutzt ABACA als Rohstoff für:
Textilien, Schiffseile, Tee-Beutel, Geldscheine oder Wertpapiere. Auch die Benutzung als Rohstoff für andere Produkte ist im Kommen.
Besonders als Rohstoff für Tee-Beutel zeigt sich der große Vorteil, nämlich die gute Verträglichkeit für Menschen. Dabei versucht man zur Zeit die Abhängigkeit von anderen Kunstoff-Fasern zu reduzieren, die nicht umweltfreundlich sind.




Heimat
Der lateinische Name von ABACA ist Musa Textilis Nee. Die Heimat von ABACA sind die Philippinen, die ein Nachbarland von Indonesien sind, das ebenfalls ein tropisches Klima hat. ABACA wurde aber von den Niederlanden Mitte des 19. Jahrhunderts von den Philippinen nach Indonesien gebracht. Viele wissen auch, dass es noch eine größere Anzahl von freien Flächen in Indonesien gibt, besonders im östlichen Teil. Zur Zeit kommt ein großer Teil des Abaca von Equador und den Philippinen.
Anbaugebiete
Abaca wächst fast überall. ABACA kann im tropischen Klima mit der durchschnittlichen Temperatur von 27-29 Grad Celsius wachsen. Die regelmäßige jährliche Niederschlagsmenge von 2.000 mm – 3.000 mm ist die Idealste für das Wachstum. Wie alle anderen Bananenpflanzen, kann ABACA in weniger als 500 m über dem Meeresspiegel gut wachsen.
Anbaumethoden
Wie alle anderen Bananenpflanzen, wächst auch ABACA ganz leicht im tropischen Klima Indonesiens. ABACA wird wegen der Faser angepflanzt, nicht wegen der Früchte wie alle anderen Bananenpflanzen.
Obwohl ABACA viel Wasser braucht, kann ABACA in zuviel Wasser nicht leben. Das bedeutet, man muss zwischen den Pflanzen ein Drainage-System anlegen, um die Ansammlung von Wasser zu verhindern. Wichtig ist auch, dass man den angelegten Wasserkanal in trockenen Zeiten bewässern kann, um den Wasserbedarf von ABACA zu decken.
ABACA-Plantagen brauchen eine ziemlich große Fläche, damit sich der Anbau lohnt. Man muss außerdem auch eine Möglichkeit zur Flächenvergrößerung haben, falls es nötig ist. Es ist nicht zu empfehlen die weitere benötigte Fläche durch die Umfunktionierung bereits bestehenden Plantagen zu gewinnen.
Außer der Tatsache, dass man dafür nichts abholzen muss, kann mit der Existenz von ABACA-Plantagen eine Anregung für die Bevölkerung auf der Insel geschaffen werden. Zur Zeit ist die Viehzucht die hauptsächliche Tätigkeit.
Ernte
ABACA kann zum erstenmal nach fast 18 Monaten geerntet werden und hat eine Lebensdauer von bis zu 10 Jahren. Pro Hektar können 1.000 Abaca-Pflanzen in einem Abstand von 3m angebaut werden. Jedes Jahr kann 4 mal geerntet werden. Mit einem guten Anbauzyklus kann man regelmäßig ernten, so dass eine Produktionsunterbrechung vermieden werden kann. Dies ist aber nur machbar, wenn die Plantage relativ groß ist.
Verarbeitungsprozess
Trennen und Schälen
Tuxying ist die Methode des Extrahierens der Faser von der Blattscheide. Die gesamte Blattscheide wird vom Stiel getrennt und flachgedrückt. Das speziell geformte Tuxying-Messer wird zwischen den Fasern geführt und die gesamte Blattscheide wird entfernt, um die alle Fasern leichter trennen zu können.
Abstreifen
Das Abstreifen ist die Methode des Säuberns der Abacafasern durch den Gebrauch von Abstreifen der Messer. In den Philippinen gibt es z.Z. 2 Methoden im Gebrauch, nämlich: Handstripping diese Methode ist, völlig manuell sehr einfach, aber ist von seiten der Arbeitswalze sehr fleißig. Das Extrahieren wird zwischen einem Block und dem gezackten (eingesetzt oder nicht-gezackt), abstreifenden Messer. Das Extrahieren wird mit Kraft vom Spitzeende von der Extraktion gezogen. Es ist hier, wo die Faser von den Vergeudungen sich trennt. Die Spindel, welche die Fasern abstreift, werden um eine zuspitzen-geformte Spindel verwundet, die in der Bewegung durch einen Elektromotor oder eine Maschine gehalten wird. Die Geschwindigkeit, an der die Spindel die Faser über dem Messer zeichnet, hängt von seiner Position entlang dem Kegel ab. Das größere Ende der Spindel zeichnet die Faser schneller als das kleine Ende. Die zurückgewonnenen Fasern verändern von 1,5 Prozent bis 2 Prozent nach Gewicht der frisch Schnittstiele.
Transport
Trocknen
Alle abgestreiften Fasern werden an schattigen Plätzen an der Luft getrocknet, bevor sie weiterverarbeitet werden.
Klassifizieren
Die Fasern werden nach Güte und Länge klassifiziert.
Endprodukt
Pressen
Die Fasern werden gepresst und für ihre Reise nach Europa verpackt.





Bekannte Projekte und Produkte
Seit mehr als 150 Jahren: Filterpapiere, Pampers, Druckpapier, Zigarettenpapier, Wertpapiere, Aktien, Garne, Textilien und Schiffseile, Geldscheine, Teebeutel, Abdeckmulden
Naturfasern sind unsere Zukunft
… es entwickeln sich immer neue Projektideen.
ABACA als Rohstoff ist ein Naturprodukt. Man versucht immer mehr Naturrohstoffe zu erfinden, wegen der guten Verträglichkeit für den Menschen und insbesondere für die Umwelt.
Papier-Industrie (Tee-Beutel, Pampers, Wertpapiere, Aktien),
Textil-Industrie (Sandalen, Damentaschen, Bekleidung, Damenmode),
Auto-Industrie (Fußmatten, Schalldämpfung, Autositze).
ABACA-Fasern haben im Vergleich mit den Fasern von anderen Stoffen den Vorteil, dass sie stärker sind. Deshalb versucht man zur Zeit die Abhängigkeit von anderen Kunststoff-Fasern, die nicht umweltfreundlich sind, zu reduzieren.
Der Bedarf an ABACA-Fasern wird von den USA, West-Europa und Japan dominiert. Zur Zeit erhöht sich die Nachfrage an ABACA-Fasern in den Weltmärkten.
Wir hoffen durch die Kultivierung von ABACA in Indonesien auf die wirtschaftliche Verbesserung besonders in dieser Krisenzeit.






A-Klasse, 26 Teile aus Naturfasern, zusammen 23kg. Die Radmuldenabdeckung ist aus Abaca.
Übrigens ist die A-Klasse Coupè das erste Auto der Welt, in dem pflanzliche Naturfasern im Außenbereich verwendet werden.
C-Klasse, 33 Teile aus Naturfasern, zusammen 22kg.
E-Klasse, 50 Teile aus Naturfasern, zusammen 32kg.
S-Klasse, 32 Teile aus Naturfasern, zusammen 25kg.